auch schlafen ist eine form der kritik

Auf nach draußen…

Silvester steht wieder an. Schön. Schliesslich ist es laut, hell und eigentlich total dämlich. Daran gibt es nichts, dass man nicht mögen könnte. Nun, vielleicht die damit verbundene nervige Tradition der Vorsätze. Selten dämlich. Aber halt, ich habe (wie jedes Jahr) auch einen Vorsatz — allerdings nur für das verbleibende vom alten Jahr: Bis 00:00 Uhr noch nicht komplett dicht sein.

Sofern das geschafft wird, kann man sich anschliessend mit voller Lust besaufen. Die Einhaltung des Vorsatzes muss eben gebührend gefeiert werden. Apropos feiern: Lobend müssen in dem Zusammenhang auch die immer mehr von Erfolg gekrönten Versuche des Privatfernsehens gewertet werden. Jedes Jahr schaffen sie es, immer mehr Leute nach draußen zu treiben. Irgendwann schrecken sie dann hoffentlich auch den letzten Couchpotato mit ihrem (Silvester-)Programm auf und vertreiben ihn.

7 Tage – 7 Köpfe„, „Die 100 nervigsten Sommerhits„, „Talk Talk Talk – Die Silvester Late Show“ oder eine Liveschaltung in das BigBrother Haus kurz vor Mitternacht… Die Sender fahren wirklich alle verfügbaren Geschütze auf, um auch den faulsten Zeitgenossen hinfort zu treiben. Scheinbar schaffen sie es aber nicht restlos, was durchaus schade ist. Ich würde als Programmchef auch nicht wollen, dass mein Programm hauptsächlich von denen geschaut wird, die sich freiwillig zu Silvester vor den TV hocken – wie frustrierend.

Obwohl… ich glaube, ich werde den Fernseher doch kurz vor Mitternacht einschalten, die „Neujahrsansprache mit Jochen Busse“ möchte ich auf keinen Fall verpassen. Umso besser kann ich nachher den Alk kippen.

In diesem Sinne: Prost und einen guten Rutsch 🙂


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