auch schlafen ist eine form der kritik

Eine Studie ergab: Wasser kann tödlich sein

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat am heutigen Freitag das Gemeinsame Internetzentrum (GIZ) in Berlin besucht, dessen Aufgabe es ist, Informationen zum islamistischen Extremismus und Terrorismus durch die Beobachtung einschlägiger Internetseiten zu beschaffen. […]

Deutsch als Sprache islamistischer Propaganda gewinnt an Bedeutung (heise)

Was dort beobachtet wird, ist erstaunlich. Gut also, dass man die Gelegenheit nicht vorübergehen ließ, um nochmals Worthülsen aus allgemeinen Komplexen zu formen.

Mit der bisher geleisteten Arbeit sei er sehr zufrieden, erklärte Schäuble. Das Internet habe sich in den vergangenen Jahren zum entscheidenden Kommunikationssystem für die menschenverachtenden Machenschaften von Terroristen entwickelt. Es diene als Informationsbörse, Kommunikationsplattform, Gemeinschaftsraum, Bibliothek des terroristischen Wissens und Ausbildungslager.

Das Internet hat sich in den vergangenen Jahren zum entscheidenden Kommunikationssystem überhaupt entwickelt. Digitalen Anschluss kann jeder finden. Es ist somit Abbild und Spiegelung aller Nutzer; dient dabei als ebenso vielschichtige Informationsbörse, Kommunikationsplattform, Gemeinschaftsraum und Bibliothek des Wissens.

Die GIZ-Mitarbeiter wussten unterdessen davon zu berichten, dass Deutsch als Sprache islamistischer Propaganda im weltweiten Datennetz immer mehr an Bedeutung gewinne. Wichtigste Sprache sei zwar nach wie vor Arabisch, aber neben der zunehmenden Zahl englisch- und französischsprachiger Webseiten fänden sich zunehmend auch solche auf deutsch.

Die fortwährende Durchdringung des Webs in das Alltagsleben der Menschen auf der ganzen Welt macht sich auch sprachlich bemerkbar. Wichtigste Sprache des Internet ist zwar nach wie vor Englisch, aber neben einer zunehmenden Zahl französisch- und deutschsprachiger Webseiten, teilen sich andere muttersprachliche Publikationen die Gesamtheit des Netzes. Global-regional lautet die Devise.

Auch berichteten die Mitarbeiter dem Minister von einer explosionsartigen Vermehrung islamistischer Propaganda im Datennetz. Die Zahl der Webseiten islamischer Extremisten und Terroristen gehe in die Tausende und nehme rasant zu.

Das WWW besteht aus vielen einzelnen Seiten. Die Zahl sowohl der indexierten wie auch der nicht per Suchdienste auffindbaren Seiten steigt jährlich explosionsartig an. Man munkelt, dass es ca. 24 Milliarden Websites im „bekannten“ Web gibt. Tendenz: rasant zunehmend.

Ich habe ja nichts dagegen, dass man sein Auge auch auf die „dunklen“ Begleiterscheinungen der digitalen Welt legt. Als Abbild der Nutzer sind solche Aspekte ja immanent. Daraus gezogene Stigmatisierungen grundlegend jedoch nicht. Sollten es zumindest nicht sein, werte Politik und geliebte Medien.


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