auch schlafen ist eine form der kritik

(Wieder-)Einstieg am Ende

Da sich jetzt mit 30 Jahren die Gefahr noch einmal vergrößert hat, mitunter doch noch erwachsen zu werden, muss gegengesteuert werden. Und womit gelänge das besser, als sich auf die Tugenden vergangener Tage zu verlassen.

Spielen.

Wenn ich bewusst nachrechne, dann hatte ich mein letztes, dediziertes Spielsystem vor 13 Jahren. 1997 kam das Nintendo 64 auf den deutschen Markt und in mein Zimmer. Ich kann das Gefühl der Freude und des Staunens ob eines Super Mario 64 noch abrufen, als sei es gestern gewesen. Das war das letzte Mal, dass ich mit Controller in der Hand stundenlang auf einen Fernseher starrte.

Auf diese 5. Konsolengeneration folgte auf Jahre der PC als Spieleplattform, will heißen: Emulatoren, Flashspielchen und hier und da ein A-Titel. Das erklärt dann auch mitunter, warum ich, wenn ich auf Konsolen-Spiele stieß, die mich interessierten, diese entweder gar nicht spielte oder (bei Portierung auf den PC) nur mit mehrjähriger Verzögerung. Die 6. Generation der Konsolen flog all so an mir vorbei und mit einem leicht neidischen Gefühl behielt ich die Titel der 7. Generation im peripheren Blick.

8 Jahre lang hielt sich diese 7. Iteration, bis sie jetzt Ende November hierzulande von der nachfolgenden langsam abgelöst werden wird. Das ist also für mich Verzugstechniker1 der ideale Zeitpunkt, um den früheren Neid endlich Genugtuung zu verschaffen.

Zum Ende des derzeitigen Zyklus habe ich also mit dem Gedanken gespielt, mir eine XBOX 360 anzuschaffen, um ein paar Spieldinge relativ billig nachzuholen. Da sich Geschichte ohnehin ständig wiederholt, war jedoch selbst dafür kein Geld vorhanden. Typisch. Ich habe den Wunsch nach Rückkehr in die Spielewelt wohl ein Mal zu oft erwähnt, so dass mir glücklicherweise meine besserbeste Hälfte eine Box zum Präsent machte.

Einschließlich GTA V. Einer der Auslöser des Spiele-Wunsches.

1 Soll heißen: Die Anschaffung technischen Zeugs vollzieht sich aus Geldmangel entweder gar nicht oder sehr viel später. Man könnte das auch als „zu spät“ umschreiben. Und darüberhinaus wird sowieso meist noch auf’s falsche Pferd gesetzt. Ich nenne das wohlwollend einfach konsequent.


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