Hätte die BBC nicht just dieser Tage die erste Staffel einer Serien-Adaption von Douglas Adams‘ Dirk Gently’s Holistic Detective Agency ausgestrahlt, wäre die Vorlage wohl weiterhin komplett an mir vorbeigegangen.
Serien-Kinder!

DIRK GENTLY’S
HOLISTIC DETECTIVE AGENCY
We solve the whole crime
We find the wholeperson
Phone today for the whole solution to your problem
(Missing cats and messy divorces a specialty!)
33a Peckender St., London N1 01-359 9112

Gently schwebt zwischen Genie, Betrüger und Tunichtgut. Während seine propagierte Überzeugung („the fundamental interconnectedness of all things“) mitunter dafür herhalten muss, dass er auf Kosten seiner Klienten (würden sie ihn denn letztlich dafür auch bezahlen) 3 Wochen Urlaub auf den Bahamas macht, tendieren seine zumeist sehr weit hergeholten Hypothesen und Vermutungen doch stets dazu, sich im Nachhinein als wahr herauszustellen.

Wer sonst könnte in einem Rutsch so schwierige Fälle lösen wie: eine entlaufene Katze; ein Mord; ein Sofa, das auf einer Treppe eigentlich physikalisch unmöglich eingeklemmt ist; ein kleiner Trick während einer Diner-Party sowie ein Pferd in einem Badezimmer.

Dirk Gently’s Holistic Detective Agency lebt vom Mix eines Krimis mit einer ähnlich skurilen Welt a la Hitchhiker. Aber viel mehr noch vom Stil Adams, seiner nicht-linearen Erzählweise und den häufigen Einschüben absurd-lustiger Seitenpfade.

Um es kurz zu machen: Der Nachfolger The Long Dark Tea-Time of the Soul steht somit schon zwingend auf dem weiteren Programm.