auch schlafen ist eine form der kritik

»Willkommen beim…«

Pluspunkt des Designs ist zumindest im hier momentan präferierten Browser ein kleiner Geschwindigkeitszuwachs. Mein 1. Eindruck der aufgeräumten und minimalisierten Erscheinung hat sich so aber nicht lange halten können. Denn soviel geräumiger ist das neue Layout dann doch wieder nicht.

Die Plus’ierung und das „Unter einem Dach“-Gehabe Googles sorgen damit nun für den Umstand, dass man 3 verdammte Navigationsleisten übereinander präsentiert bekommt:

  • die schwarze Hauptleiste
  • eine (Reader-spezifische) Suchleiste
  • und nun zusätzlich diese:

Because we can, baby! will es ausdrücken, in meinen Ohren kommt jedoch nur ein unverständliches Rauschen an. Überladung in Pseudo-Minimalismus, sozusagen.

Da die Shared Items wie angekündigt wegrationalisiert worden sind (fällt wohl unter clutter), der Mobilitätsaspekt bei mir keine Rolle spielt und daher eine lokale Lösung identischen Nutzen bringt, bleibt mir denn auch nichts anderes zu sagen, als: Daten sind exportiert. Tschüß! Warst mit deinen asozial-sozialen Aspekten ein Guter. Bis denne, GReader.


3 Antworten

  1. Ein meines Erachtens sehr wichtiger Aspekt am Google Reader wird viel zu gerne einfach vergessen: Da es ihn schon so lange gibt, hat er wahnsinnig viele Dinge schon einmal gesehen und nie wieder vergessen. Einige Blogs, die es schon lange nicht mehr gibt, die mir aber einmal wichtig waren, kann ich hier immer noch lesen wie am ersten Tag. Und deshalb kann ich dem Google Reader nicht einfach so Lebewohl sagen. Zumindest würde ich mein Konto nicht einfach so löschen.

  2. Sentimentalität ist natürlich immer ein ausgezeichnete- äh, halt. Warum benutzt du dann die Vergangenheitsform? Und wenn einige Texte *immer noch* wichtig sind, dann backupen und gut ist.

    Mein Konto lösche ich vorerst auch nicht einfach so, dafür bin ich beispielsweise noch zu abhängig von einige wenigen Aspekten GMails. Aber das GReader-Bookmark ist weg und ich vermisse es (noch?) nicht.

    Brian Shih hat übrigens die UI- bzw. UX-Aspekte des „Designs“ auseinandergenommen. Ich hab’s hier oben ja auch schon kurz angerissen, daher wenig verwunderlich: D’accord, aber sowas von.

  3. Mit der Vergangenheitsform hast du mich gekriegt. Fauxpas. Ist auch länger nicht mehr vorgekommen, dass ich mal etwas von _ganz unten_ hervorgekramt habe.

    Ich hab leider noch keine geeignete Lösung gefunden, alles aus dem Reader rauszuholen. Ernsthaft probiert habe ich es aber auch noch nicht, muss ich gestehen.

    Und noch eine Anmerkung: Ich versuche auch schon seit ein paar Wochen vom Google Reader wegzukommen. Das Langzeitarchiv war nur ein Aspekt, den ich einfach mal loswerden wollte.

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