auch schlafen ist eine form der kritik

What Sicherheit is all abook

„Sicherheit“ ist so ein Wort, dessen ganzer Kontext wunderhübsch illustriert, wie sehr Sprache und Gefühl stets Hand in Hand gehen. Wie Worte verunsichern oder beruhigen können. Wie sie auf unser Gemüt schlagen, wie sie es zu streicheln vermögen.

Als ich die Tage auf der Seite der Datenkrake in der rechten oberen Ecke diesen Hinweis erblickte, gab mir das eine minderkleinwinzige Panikattacke. Kontoschutz. Obacht! Nachdem sich der erste Schrecken gelegt hatten, musste ich den Klick tätigen.

Natürlich möchte ich deren mein Konto schützen. Denn die Sicherheit zu erhöhen, das sollte schließlich unser aller, unser allumfassend einziges Streben sein. Umso erschreckender, dass die Sicherheitsstufe meines Kontos nicht nur „niedrig„, sondern (ungleich schlimmer!) „sehr niedrig“ sein soll.

In meinem Kopf drehte sich alles, ich glaubte, auf den Sicherheitsstufen zu stolpern und während des Falls noch zu denken: „Wieso kann ich über die stolpern, wenn sie Sicherheit im Namen und suggerierter Funktion haben? Wie doof ist das de…“ — ich klickte also, wollte, nein! musste schließlich den „Schutz erhöhen“.

Hm.

Hmm.

Hmm!

Falls.
Erneut.

Dieser „Kontoschutz“ klingt aber in seiner Wirkung mächtig nachträglich dargereicht. Nehmen Sie dieses Sicherheits-Suppositorium nachdem etwas passiert ist, um ihre Sicherheit wieder aufzubauen.

Was man nicht alles tut bzw. tun soll für die Gemütsberuhigung in Sicherheit. Zum Beispiel Sicherheitsinformationen angeben. Ich nehme dir das ab. Da. Schon vorbei. Und nun ruhig, mein Brauner. Funktioniert seit jeher in allen anderen unsicherheitsrelevanten Bereichen bestens, so auch hier, will ich meinen.


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