Sprachunschärfe—
Bis zum 13. oder 14. Lebensjahr nahm ich immer an, dass es „Pfandkuchen“ heißt. Ich glaube, ich kam nur einmal auf den Gedanken, dass das keinen Sinn ergibt; zumindest hat der Bäcker mir nie Geld zurückgegeben. Darauf, dass das familiär- und regionalbedingte „sobiso“ sowieso nicht ganz korrekt sein dürfte, kam ich dann aber schon früher und ganz von selbst.
Schriftunschärfe—
Geographie-Unterricht. Nachdem ich Bevölkerungsexplosion gelesen habe, kichere ich unkontrolliert. Bis ich bemerke, dass das kein „komisches Wort“ ist. Auch mein letzter Strohhalm, es könnte sich in dem so falsch gelesenen Begriff vielleicht doch noch ein Druckfehler auffinden lassen, erwies sich nicht als Rettung.
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