Typisch. Typisch deutsch! Hierzulande wird diese schöne Tätigkeit in der Öffentlichkeit noch viel zu oft durch die Bezeichnung „Schleichwerbung“ verunglimpft. Hier reagiert man auch bisweilen noch recht allergisch auf die ganze Sache, was witzig ist, wenn man bedenkt, wieviele US-Serien bei uns ungehindert über den Schirm flimmern. Dabei weiß man doch, dass die Amerikaner in der Hinsicht schon viel weiter als wir sind. Bestes Beispiel seit jeher aus dem Serienbereich: 24.
Gerade die (bisher) kurzen Prequels zu den jeweiligen Staffeln sind in dieser Beziehung wunderbar. Da sponsert mal eben ein großer Konzern selbiges, so dass z.B. das kurze Prequel zur sechsten Staffel ein Werbespot für Toyota wurde. Pustekuchen, da weiß man wenigstens, woran man ist. Wird ja vorher mehr oder weniger deutlich angekündigt. Wenn es sich nun beim Prequel für die siebte Staffel um ein abendfüllenden Fernsehfilm handelt- die Kosten mag verständlicherweise kein Konzern allein stemmen. So dass man wieder zu altbekannten Mitteln greift.
„24: Redemption“ wird Ihnen u.a. präsentiert von: Cisco Systems, Hyundai, Sprint Nextel und Apple hat wohl auch was gegeben. Allerdings, mit der sinnvollen Unterbringung solcher Produktplatzierungen ist das immer so eine heikle Sache:
Kreative Unterbringung also, die sich nur wenig mit den Inhalten des Skripts beißt. Daher meine These: Dank der hierzulande vorhaltenden Meinung bezüglich der Schleich– des product placements haben wir zwangsläufig die kreativeren Medienmacher. Zumindest in dieser Richtung. Good ol‘ Germany. Prost!
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