auch schlafen ist eine form der kritik

Äh, Fragen.

Übrigens, da ich es letztens ja u.a. mit Call-Centern hatte, sollte wenigstens einmal angemerkt werden, dass der Umstand der mitunter nervigen Standardfragen solcher Lohnsklaven problemlos umkehrbar ist. Wenn man auch nur einmal eine Woche gezwungenermaßen auf der anderen Seite sitzt, vertauschen sich zwar die Rollen, inhaltlich bleibt aber alles gleich.

Ob nun ein „Guten Tag Herr/Frau xxx, hätten Sie denn Interesse an…“ oder ein „Also, äh, ich hätte da mal eine Frage. Und zwar, also…„, beide evozieren ab einer gewissen Frequenz recht identische Standpunkte. Und es wird gerade dann offensichtlich, dass der Hintergrund einer jeglichen, wie auch immer gearteten, Situation letzlich genau das darstellt – Hintergrund. Umstände sind zwar zumeist tief individuell, doch offenbart sich gerade dadurch ihre Belanglosigkeit in Hinsicht auf das Ergebnis.

Es strahlt eben auch bei solchen vermeintlich nichtigen Sachen das, was bei allen Sachen im Leben vorherrscht ab: Unterschiedliche Perspektiven und Standpunkte zwar, doch am Ende im Grunde alles nur das Gleiche.


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