auch schlafen ist eine form der kritik

Der verdammte Halteknopf

Jedesmal ist es dasselbe. Man sitzt oder steht in der StadtBahn, muss an der nächsten Haltestelle aussteigen und drückt deshalb diesen roten lieblichen Halteknopf. Daraufhin erhellen sich am Abteilende und -anfang ebenso rot-leuchtende „Halten“-Signale – gut sichtbar für jedermann, sollte man meinen.

Wieso drückt dann aber jeder, der auch vor der Tür steht, noch einmal darauf? Jedesmal. Da wird um einen rumgegriffen und es werden Wanderungen bis zum nächsten Knöpfchen auf sich genommen – hauptsache man drückt selbst. Es würde mich schon fast aufregen, weil man meinen könnte, dass sich diese Leute vehement dagegen wehren, mal Augen & Verstand zu nutzen. Tut es aber nicht. Denn dies ist wieder eine der Situationen, in denen selbst ich zum Zwangsoptimisten werde und den Leuten zugute halte, dass sie sich die „Ich will drücken! Ich will drücken!“-Mentalität aus frühen Kindertagen bewahrt haben und diese auch gerne ausleben wollen.

Nun sind sie mir sogar sympathisch.


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