auch schlafen ist eine form der kritik

Blogoff #249

Mir drängen sich ein paar Gedanken in das so von der Informationsflut erschlagene Hirn, wenn ich das Interview mit Jaron Lanier auf faz.net lese:

– „Jaron Lanier ist ein Internet-Pionier“, das fühlt sich so falsch an. Diese Gegenwartsform wider Gefühl.
– Die einen nennen es Interview, „zwei geschlagene, zermürbte und grantige Opas reden an ihren Fenstern miteinander“ die anderen.
– Ich habe nicht die leiseste, nicht die geringste Idee, was nun Laniers eigentliches Problem ist, außer das der Fahrigkeit, wirrer Gedankenhüpfer, irgendwelcher Überlegungen bezüglich der Monetarisierung irgendwelcher Produkte und des scheinbar alle Worte umgreifenden, vermehrten Aufschreis aus der Versenkung.
– Im Alter wird man unflexibler. Unvermeidbar.
– Nur weil du eine Idee als die deinige verkaufen willst, indem du sie mit einer geschichtlich möglichst weit zurückreichenden Persönlichkeit zu verbinden versuchst, wird aus diesem kalten, abgestandenen Kaffee noch lange nichts anderes, als dein ganz persönlicher Schrei aus der Versenkung. Interessant ist an dieser Weise jedenfalls grundlegend nichts.
– Lanier scheint inzwischen nur in Kategorien von Produkten zu denken. Vielleicht das Alter?
– Der FAZ scheinen deine Äußerungen gelegen zu kommen. Die Linie zieht sich erneut weiter.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert